EXOM Kampfmittelortung in Hanau

Magnetische Bohrloch-Kampfmittelsondierung in Hanau

Vor eini­gen Wochen waren wir mit einer magne­ti­schen Bohr­loch-Kampf­mit­tel­son­die­rung in Hanau beschäftigt.

Neben zwei TDEM-Ober­flä­chen­son­die­run­gen wur­de auch eine Tie­fen­son­die­rung mit magne­ti­schen Sen­so­ren durch­ge­führt. Da die TDEM-Unter­su­chung nur die ers­ten bei­den Meter u. GOK zuver­läs­sig auf Kampf­mit­tel über­prü­fen konn­te, soll­te die Tie­fen­son­die­rung den Unter­grund des geplan­ten Gebäu­de­be­reichs son­die­ren. Hier­für wur­den zunächst 5 m tie­fe Bohr­lö­cher abge­teuft, die anschlie­ßend ver­rohrt und dann suk­zes­si­ve gemes­sen wur­den. Die Bohr­lö­cher wur­den zudem mit einem RTK-DGPS ver­or­tet. Für die Son­die­rung wur­de eine magne­ti­sche Gra­dio­me­ter­son­de zum Ein­satz gebracht.

Es wurden 734 Bohrlöcher bis in eine Tiefe von 5 m u. GOK magnetisch sondiert.
Es wur­den 734 Bohr­lö­cher bis in eine Tie­fe von 5 m u. GOK magne­tisch sondiert.

Als Ergeb­nis unse­rer Mes­sun­gen konn­te fest­ge­hal­ten wer­den, dass der Unter­grund in Tei­len magne­tisch gestört ist. Des­halb wur­den sinn­vol­le geo­phy­si­ka­li­sche Annah­men gemacht, die die Zahl der
Ver­dachts­punk­te mini­miert. Hier­für wur­den haupt­säch­lich die TDEM-Son­die­rung und das model­lier­te magne­ti­sche Moment genutzt.

Es wur­den 734 Bohr­lö­cher bis in eine Tie­fe von 5 m u. GOK magne­tisch son­diert und ins­ge­samt wur­den 22 Ver­dachts­punk­te loka­li­siert, die poten­zi­ell auf Abwurf­mu­ni­ti­on ab einer Grö­ße von 50 kg zurück­zu­füh­ren sind.

Es wur­den 22 Ver­dachts­punk­te lokalisiert.